
Von allen Seiten imposant: der Kölner Dom, hier die Südseite. © Foto: Koelnmesse GmbH / Rainer Gärtner
Wenn sich vom 20.-23. Februar 2018 in Köln Dachdecker und Zimmerer zur DACH+HOLZ International treffen, gibt es nach interessanten Messetagen abseits des Messegeländes einiges Sehenswertes zu entdecken.
1248 legte Erzbischof von Hochstaden den Grundstein für den Kölner Dom. Kriege, Machtkämpfe, Desinteresse und Geldmangel führten immer wieder zur Einstellung der Baumaßnahmen. Und so setzten erst am 15. Oktober 1880 Bauarbeiter den letzten Stein – in die Spitze des Südturms. Eigentlich ist er also seit gut 137 Jahren fertig, aber noch immer arbeiten zwischen 60 und 80 Handwerker an dem Weltkulturerbe, um es der Nachwelt zu erhalten. In der Tradition der mittelalterlichen Bauhütten sind zahlreiche Gewerke an den Arbeiten beteiligt. Die größte Gruppe bilden die Steinmetze und Bildhauer, denn die Erneuerung des durch Umwelteinflüsse verwitterten Steinwerks ist die Hauptaufgabe der Dombauhütte. Hinzu kommen Dachdecker, Gerüstbauer, Schreiner, Maler, Elektriker, Schlosser und Schmiede. Mit der Konservierung und Restaurierung der reichen Bestände an historischen
Glasmalereien des Doms sind zehn Glasrestauratoren, Glasmaler und Kunstglaser befasst. Die Pflege und Instandsetzung aller Werke der Schatzkunst sind Aufgabe einer Goldschmiedin und eines Silberschmieds. Die Dombauhütte – ein Betrieb, in dem seit dem Beginn des Spätmittelalters zu beobachten ist, was das Handwerk seit Jahrhunderten leistet. Weiterlesen